Der Business-Coaching-Prozess (MOVES)

der DCG e. V. lässt sich vereinfacht in 5 Phasen gliedern:

Eine für den Erfolg von Business-Coaching wichtige Voraussetzung ist die Motivation für das Coaching. Erwächst der Bedarf aus einer Problemstellung heraus? Handelt es sich um eine organisatorische oder strukturelle Veränderung im Unternehmen? Ist es vielleicht eine abgeleitete Massnahme aus einem strukturierten Personalentwicklungsprozess? Oder geht es um einen professionellen Dialog mit einem prozessorientierten Sparringspartner? In jedem Fall muss eine Freiwilligkeit des Coaching-Klienten gewährleistet sein. Eine gewünschte Veränderung bildet den Zugang zum Business-Coaching-Prozess.
Die Führungskraft oder der Kunde nimmt Kontakt zur DCG auf, die Motivation und organisatorische Randbedingungen werden in einem ersten Gespräch geklärt. Dem Mitarbeiter werden zwei geeignete Coaches aus dem DCG-Netzwerk vorgeschlagen. Dann folgt das Auftragsklärungsgespräch mit dem Personalentwickler, dem Vorgesetzten, dem ausgewählten Coach und dem Mitarbeiter. Dabei geht es um die Ausgangssituation, Zielsetzung sowie die Kriterien zur Zielerreichung, als Grundlage für eine Coaching-Vereinbarung. Insbesondere mögliche Interessenkonflikte der Stakeholder werden betrachtet.
In der Coaching-Vereinbarung bzw. dem Coaching-Vertrag werden wichtige Punkte aus den Vorgesprächen in einem formalen Rahmen zusammengefasst und durch alle Stakeholder schriftlich bestätigt. Wesentliche Bestandteile sind z. B. die Rollen der Stakeholder, das Ziel des Coaching-Prozesses, das zum Einsatz kommende Coaching-Konzept, der zeitliche Rahmen, die Erfolgsmessung, die Vertraulichkeitsvereinbarung, formale und ethische Regeln der Zusammenarbeit sowie die Vergütung der Coaching-Leistungen.
Dies ist die eigentliche Arbeitsphase und durch intensive Gespräche von Klient und Coach gekennzeichnet. Beginnend mit der detaillierteren Problem- bzw. Aufgabenbeschreibung und der Analyse der aktuellen IST-Situation wird ein zukünftiger SOLL-Zustand definiert. Die Aufgabe des Coachs ist die prozessuale Führung. Er bildet hierbei die „Reflektionsfläche“ für den Klienten und sorgt für die notwendige Struktur im Coaching- Prozess. Durch dieses Vorgehen können eventuell vorhandene Zielkonflikte und geeignete Lösungen herausgearbeitet werden. Der Prozess ist ziel- und lösungsorientiert und basiert auf der Wahrnehmung und Aktivierung der persönlichen Ressourcen durch den Klienten. Durch die Umsetzung erarbeiteter Maßnahmen im Alltag, die Reflexion von eigenem Verhalten und die geschärfte Beobachtung des persönlichen und beruflichen Umfelds und Feedback, werden Veränderungen erfahrbar gemacht und gefestigt. Veränderungen und Ergebnisse werden protokolliert und dienen der Erfolgskontrolle.
Die abschließende Phase dient einerseits der Sicherstellung von Verhaltensänderungen des Klienten, andererseits der Evaluation der Zielerreichung des gesamten Coaching-Prozesses. Ein abschließender Entwicklungsbericht wird durch alle Stakeholder in einem gemeinsamen Gespräch diskutiert. Dieser kann auch Empfehlungen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten enthalten.
Die nachhaltige Integration erlernten Verhaltens in den persönlichen und beruflichen Alltag ist wichtiger Bestandteil des Coaching-Prozesses. Durch optionale nachgeschaltete Evaluierungsgespräche in einem zeitlichen Abstand von circa 6-8 Monaten, wird diese Integration erneut bewertet und eventuell ergänzende Massnahmen vereinbart.